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Der Augen-Fitness-Check von Optik Müller:

Inhaltsverzeichnis

Welche Augenprobleme macht er sichtbar?

Etwa zwei Drittel der Menschen in Deutschland sind fehlsichtig. Das ist ein beachtlich hoher Wert, und er hat neben angeborenen Faktoren auch damit zu tun, wie wir leben und wo wir uns aufhalten. Vor allem das Leben und Arbeiten in Innenräumen und vor Bildschirmen aller Art befördert unter anderem die Kurzsichtigkeit. Von ihr sind immer mehr Menschen betroffen: Leiden nur etwa ein Viertel einfach Ausgebildeter unter Myopie, sind es bei Akademikern schon mehr als die Hälfte.

  • Andere Formen der Fehlsichtigkeit folgen Lebensphasen.
  • Weitsichtigkeit betrifft etwa 10 Prozent aller Kleinkinder, nimmt dann ab und im Schnitt ab dem 40. Lebensjahr wieder stark zu. Insgesamt sind ein Drittel der Bevölkerung weitsichtig.
  • Als Dritter im Bunde tritt die Hornhautverkrümmung bei etwa 20 Prozent der Bevölkerung auf.
  • Der vierte Faktor ist die Alterssichtigkeit, die sich Anfang bis Mitte des vierzigsten Lebensjahres bemerkbar macht.
  • Nicht wenige weisen alle Formen der Fehlsichtigkeit gemeinsam auf.

All diese Faktoren werden bei der weit verbreiteten Standardmessung der Sehstärke (Refraktion) beim Augenoptiker erkannt und genau gemessen. So entstehen Brillen oder Kontaktlinsen, die diese Arten von Fehlsichtigkeit ausgleichen.

Häufig ist es aber so, dass das Ergebnis trotzdem nicht wie erwünscht ist: Das Sehen strengt immer noch überraschend an, das Bild bleibt undeutlich oder es stellen sich gar Kopfschmerzen ein. Nur sehr selten liegt dies an Mess- oder Produktionsfehlern. Die wahren Ursachen werden von Standardmessungen oft nicht erkennt.

Das gesamte Auge ist relevant – von der Hornhaut bis zum Sehnerv

Hier hilft eine erweiterte Analyse der Augenfunktionen über die reinen Sehleistungen hinaus. Bei unserem so genannten Augen-Fitness-Check wird das gesamte Auge einer Prüfung unterzogen: vom vorderen Augenabschnitt mit Tränenfilm (dazu kommen wir später noch ausführlicher), Hornhaut, Bindehaut, Pupillenreaktion und Augenlidern bis hin zum Augenhintergrund mit Sehnerv und Netzhaut (inklusive einem Netzhautbild). Darüber hinaus betrachten wir das zentrale Gesichtsfeld, die Augenmuskelbewegung und das Führungsauge.

Zusätzlich überprüfen wir auch das Zusammenspiel beider Augen und das räumliche Sehen. Es kommt durchaus häufiger vor, dass die Augenmuskeln nicht so synchron gehen, dass ein gutes räumliches Bild entsteht – ein Auge wandert sozusagen nach innen oder außen. Wenn dies unentdeckt bleibt, kann das zu einem angestrengteren Sehen, gereizten Augen bis hin zu schneller Ermüdung oder Kopfschmerzen führen.

Früherkennung irreversibler Augenschäden verbessert die Lebensqualität

Ein empfundener Grauschleier beim Sehen oder starke Blendempfindlichkeit können unter anderem ein Hinweis auf eine beginnende Linsentrübung sein. Solche Veränderungen können durch Brillengläser oder Kontaktlinsen nicht ausgeglichen werden. Hier ist eine genauere Abklärung mit dem Augenarzt und bei fortgeschrittener Entwicklung ein operativer Eingriff nötig. Der Einsatz einer künstlichen Augenlinse gehört heute zu den Routineeingriffen.

Bleibt das zentrale Gesichtsfeld verschwommen oder verzerrt, kann das z.B. auf Veränderungen der zentralen Netzhaut hindeuten. Diese wird von normalen Sehtests nicht erfasst, hat aber erheblichen Einfluss auf die Sehleistung. Eine unbehandelte Makuladegeneration z.B. führt langfristig zum weitgehenden Verlust der Sehfähigkeit, ist aber mit medizinisch häufig soweit behandelbar, das die Entwicklung auf- und sogar angehalten werden kann. Das bedeutet für Betroffene einen enormen Gewinn an Lebensqualität.

Erkrankungen und Lebenswandel beeinflussen die Sehqualität direkt

Die regelmäßige Untersuchung des Augenhintergrundes empfiehlt sich insbesondere bei Risikoerkrankungen wie Diabetes, Arteriosklerose oder Bluthochdruck, durch die die feinsten Adern in der Netzhaut geschädigt werden können. Unsere Netzhautaufnahme kann hier eventuell erste Hinweise liefern, die dann beim entsprechenden Arzt frühzeitig diagnostiziert und behandelt werden können, so dass Schädigungen in Grenzen gehalten werden können.

Unser umfassender Augen-Fitness-Check beinhaltet aber noch weitere Vorsorgeelemente: So wird der Tränenfilm analysiert und die Tränenflüssigkeit gemessen. Ein Grund für Anstrengung beim Sehen kann nämlich ein instabiler Tränenfilm sein, der unbehandelt zu einem Trockenen Auge führen kann, auch Sicca-Syndrom genannt. Es kann viele Ursachen haben: Stoffwechselerkrankungen, verstopfte Drüsen, Nebenwirkungen von Medikamenten, belastete und trockene Luft in Innenräumen.

Eine gründliche Bestandsaufnahme dauert 90 Minuten

Und hier schließt sich der Kreis aus Lebensführung und Augengesundheit: Vor allem bei häufiger Bildschirmarbeit „vergisst“ das Auge oft zu blinzeln, man spricht dann auch vom „Büroauge“. Auch Schlafmangel, Zigarettenrauch und Klimaanlagen tragen zu trockenen Augen bei. Viele Begleitfaktoren lassen sich nicht einfach messen, daher ist der Augen-Fitness-Check immer mit einem Fragebogen und einer Anamnese verbunden.

Unsere Optikermeisterinnen und -meister nehmen sich für eine gründliche Bestandaufnahme sehr viel Zeit. Neben der Standardmessung und einer Vielzahl an Funktionstests gehen wir mit unseren Kunden im Detail die wichtigen Fragen durch, die auf weitere Auffälligkeiten und Funktionsstörungen hinweisen können. Inklusive ausführlicher Beratung im Anschluss der Messungen dauert der Check etwa anderthalb Stunden.

Der Check umfasst somit eine große Bandbreite von möglichen Augenproblemen:

  • Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit, Astigmatismus (Hornhautverkrümmung) und Alterssichtigkeit

  • Auffälligkeiten und (Teil-)Verlust des zentralen Gesichtsfelds, die auf eine beginnende Veränderung der Makula hindeuten (ärztliche Abklärung einer beginnenden AMD notwendig)

  • Trübungen der lichtbrechenden Medien Hornhaut, Augenlinse (ärztliche Abklärung eines beginnenden Kataraktes notwendig)

  • Ungewöhnliche Verformung der Hornhaut (Keratokonus)

  • Veränderungen oder Auffälligkeiten der Netzhaut und des Glaskörpers

  • Auffälligkeiten beim Tränenfilm

Das Ergebnis: verständlich, elektronisch, zielführend – und nicht unbedingt teurer

Die Ergebnisse erhalten unsere Kunden per Mail. Diese sind auch für Laien leicht nachvollziehbar festgehalten. Sie dienen einer optimalen Anpassung der Sehhilfe auf die Sehleistung und die Sehgewohnheiten. Außerdem haben unsere beratenden Augenoptikermeisterinnen und Augenoptikermeister die Möglichkeit, bereits Lösungsvorschläge einzutragen. Werden Auffälligkeiten festgestellt, die auf mögliche Augenkrankheiten hinweisen, wird eine ärztliche Abklärung empfohlen. Bei allen anderen Auffälligkeiten können wir die optimale Sehlösung/-optimierung gemeinsam mit dem Kunden entwickeln.

Der Augen-Fitness-Check ist übrigens nicht unbedingt teurer als eine Standardmessung. Für die 90 Minuten berechnen wir eine Pauschale von 89 Euro. Wer sich im Beratungsgespräch für eine Sehhilfe – Brille oder Kontaktlinsen – entscheidet, bekommt diese Summe teilweise oder ganz angerechnet. Diese Kostenübernahme sehen wir als unseren Beitrag für gutes Sehen. Denn uns selbst liegt es sehr am Herzen, das Sehvermögen unserer Kunden bestmöglich zu verstehen, einzuschätzen – und vor allem zu verbessern.